NARBEN – und warum du sie unbedingt entstören lassen solltest

Das Narben-Entstören

Fast jeder von uns hat Narben – der eine mehr, der andere weniger.

Viele Narben stören auch nicht.

Und doch gibt es manchmal Schmerzen und Energiedefizite, die sich auf nicht entstörte Narben zurückführen lassen.

 

Zwei Beispiele aus der Praxis:

Ein Patient klagt seit längerem Zeitraum über bestehende Rückenschmerzen.

Er war schon bei vielen Therapien, doch sein Rückenschmerz war nie auf Dauer verschwunden.

 

Direkt am Blasen-Meridian (der über unseren Rücken läuft) gibt es zwei Narben, die von einer simplen Muttermal-Entfernung stammten.

Sie schmerzten nicht und machten lt. dem Patienten auch sonst keine Probleme.

Und trotzdem waren sie für den Rückenschmerz dieses Patienten verantwortlich, denn nach zwei-maligem Narben-„Entstören“ war der Schmerz weg.

 

Bei einer anderen Patientin konnte während einer APM-Behandlung über das Ohr festgestellt werden, dass sie eine totale Energie-Leere in den Beinen hatte.

Was störte war …. (was denkt ihr?) …. die Kaiserschnitt-Narbe!

 

Durch Narben kann die Energie nicht frei und ungehindert durch den Körper fließen und so ergeben sich an mancher Stelle Blockaden und Schmerzen, die oftmals nicht zugeordnet werden können.

So simple es sich auch anhört, doch das Thema „Narben“ wird oft unterschätzt.

 

 

Was du selbst tun kannst, um deine Narbe zu „entstören“:

 

Ca. ab der vierten Woche nach dem Wundverschluss kannst du leicht mit folgenden Techniken beginnen:

 

-  Versuche die Haut rund um deine Narbe zusammen zu schieben und leicht abzuheben.

-  Falls das leicht geht, kannst du mit ein klein wenig Druck die Narbe zwischen deinen Fingern hin- und herrollen. Das ist meist etwas schmerzhaft. Behandle dich so lange, bis der Schmerz deutlich nachlässt und sich das Gewebe unter der Hand weicher anfühlt und sich besser rollen lässt.

-  Gehe leicht mit deinem Handballen über die Narbe, damit du eine Verschiebung der Haut erreichst.

-  Versuche eine Hautrolle vor der Narbe „abzurollen“ und geh damit sanft über die Narbe.

-  Versuche mit beiden Daumen ein gegenläufiges Verschieben der Haut zu erreichen, um auch tiefer liegende Schichten mit zu behandeln.

 

Selbstbehandlung spielt bei der Narbenbehandlung eine große Rolle.

Doch mit den oben genannten Techniken kannst du deine Narbe leicht selbst mobilisieren und dehnen.

Doch mit den oben genannten Techniken kannst du deine Narbe leicht selbst mobilisieren und dehnen.

 

Danach kannst du deine Narbe mit einem Öl, einer Narbencreme oder Narbensalbe einmassieren.

Meine Empfehlung ist die Verwendung von Johanniskrautöl. Das ist entzündungshemmend, dringt tief in die Haut ein und hilft deine Narbe weich und geschmeidig zu machen.

Achte bitte darauf, dass Johanniskrautöl und Sonne sich nicht gut vertragen.

 

 

Hier noch ein paar hilfreiche Ratschläge:

 

Frische Narben sollten ca. ein halbes Jahr keinen starken Temperaturreizen ausgesetzt werden (zB Saunabesuche), denn Hitze und Kälte können das empfindliche Gewebe negativ beeinflussen.

 

Auch intensive Sonnen- und UV-Bestrahlung sollte vermieden werden, da es zu einer Veränderung in Farbe und Beschaffenheit der Narbe kommen kann.

 

 

Versuche enge Kleidungsstücke zu vermeiden, denn ein Narbengewebe ist empfindlicher als gesunde Haut und kann auf solche Reizungen intensiver reagieren.